Räumlichkeiten: Gerätehaus

Hinweis: Aufgrund der Gerätehaus-Sanierung ist diese Seite nicht auf dem aktuellsten Stand!

Das frühere Spritzenhaus bei der Burg

Noch bis in die 1970er Jahre war die Peckelsheimer Feuerwehr im alten Spritzenhaus direkt neben der Burg beheimatet. Es wurde später abgerissen. Am damaligen Standort steht heute das Familienzentrum „Am Park“, umgangssprachlich auch einfach bekannt als der Peckelsheimer Kindergarten.

Im heutigen Gerätehaus im großen Versammlungsraum im Obergeschoss (siehe weiter unten) erinnert noch heute eine große Darstellung an der Wand an das Gebäude. Das Bild dort stammt aus dem Jahr 1993 und ist von dem bekannten Peckelsheimer Adalbert Kleinert.

Anfang der 1970er wurde mit dem Bau des Gerätehauses in der „Langen Torstraße“ begonnen, damals wie heute eine der Hauptstraßen im Ort. Gebaut wurde es mit vier Garagen direkt nebeneinander. Nachdem diese vier Garagen für neuere Fahrzeuge teilweise zu klein wurden, folgte 1993 ein Anbau links daneben mit zwei weiteren deutlich größeren Garagen.

Das Gerätehaus in der Außenansicht

Die dadurch im Altbau frei gewordenen zwei Garagen waren viele Jahre an das Deutsche Rote Kreuz, Ortsverein Peckelsheim, vermietet. Dort waren zwei DRK-Fahrzeuge sowie weitere Ausrüstung untergestellt. Über dem Altbau-Teil des Gerätehauses ist eine Wohnung eingerichtet. Diese wurde ebenfalls vom DRK genutzt. Inzwischen befindet sich dort die Feuerwehr-Kleiderkammer für das ganze Stadtgebiet. In der Vergangenheit hatten hier aber auch schon Feuerwehr-Kameraden des Löschzuges gewohnt.

Zusammen mit dem Neubau, der im April 1994 eingeweiht werden konnte, wurde direkt über den beiden neuen Garagen auch ein großer Versammlungsraum im Obergeschoss eingerichtet. Dieser Raum verfügt auch u.a. über eine komplette Küche und wird z.B. für die jährliche Generalversammlung des Löschzuges als auch als Unterrichtsraum bei Lehrgängen genutzt.

Großer Versammlungsraum

Der Raum ist komplett gefliest und vertäfelt und stellt sich so als sehr gemütlich dar. In diesem Raum wird auch die Standarte der Peckelsheimer Feuerwehr in einer Vitrine aufbewahrt.

Zur Jahreswende 2010 auf 2011 wurde das Gerätehaus erneut verändert. Ein Raum im Erdgeschoss wurde umfangreich in Eigenleistung renoviert und neu eingerichtet. Seit der Fertigstellung bietet er eine Alternative zum großen Versammlungsraum bei kleinen Veranstaltungen wie etwa Lehrgängen mit geringerer Teilnehmeranzahl. Seit 2013 verfügt er über einen Beamer sowie eine elektrisch ausfahrbare Leinwand. Im April 2014 wurden neue (gebrauchte) Tische und Stühle für beide Räume angeschafft.

Kleiner Versammlungsraum

Das Gerätehaus wird seit einigen Jahren komplett über eine Peckelsheimer Biogasanlage versorgt. Neben dem Gerätehaus liegt, ganz klassisch, ein Feuerlöschteich. Seit einigen Jahren verfügt dieser über eine Saugstelle, die speziell für Güllefässer ausgelegt ist. Hintergrund davon ist, dass bei Problemen mit der Löschwasserversorgung immer mehr Landwirte mit Güllefässern mit eingebunden werden um die Feuerwehr zu unterstützen.

Über spezielle Armaturen, um diese Güllefässer an Löschfahrzuge anzuschließen, verfügt der Löschzug ebenfalls. Vor dem Löschteich wurden 2011 zusätzliche Parkplätze für die Peckelsheimer Feuerwehrleute eingerichtet.

Von Juni 2013 bis April 2014 war das Gerätehaus übergangsweise auch Rettungswache. Der Grund dafür war, dass die in Peckelsheim ansässige Rettungswache des Kreises Höxter in dieser Zeit abgerissen und in vergrößerter Form neu gebaut wurde.

Der im Gerätehaus übergangsweise stationierte RTW

Zuvor war die Rettungswache in Peckelsheim nur eine Tageswache, also lediglich von 7 – 17 Uhr Montags – Freitags besetzt. Das hatte sich zum 1. Juli 2013 geändert und die Wache bietet seitdem eine Rund-um-die-Uhr-Versorgung.

Zusätzlich zum bisherigen Rettungswagen wurde der Standort auch noch um einen Krankentransportwagen erweitert. Dafür war das alte Gebäude der Rettungswache aber zu klein und ein Abriss und Neubau waren notwendig.

Bis das neue Gebäude fertig war, war der Rettungsdienst samt Rettungswagen im Gerätehaus der Feuerwehr untergebracht. Teile der Feuerwehr-Mannschaftsräume waren dazu übergangsweise zu Aufenthaltsräumen für den Rettungsdienst umgewandelt worden. Einschränkungen für den Brandschutz gab es dabei keine. Die Feuerwehrfahrzeuge standen lediglich in dieser Übergangszeit etwas enger zusammen.

Spinde für die Schutzausrüstung

Im Jahr 2015 folgten wieder einmal umfangreiche Umbauarbeiten. Bis dahin war die persönliche Schutzausrüstung in den Fahrzeughallen aufbewahrt worden. Rechtlich Rahmenbedingungen hatten sich jedoch inzwischen komplett geändert und so war eine vollständige räumliche Trennung von Fahrzeughallen und Umkleideräumen notwendig geworden.

Dazu wurde ein bisher als Abstellraum genutzter Teil des Gerätehauses umgebaut. Dieser Raum wurde neu verfliest, die elektrische Installation erneuert und es wurden neue Spinde angeschafft. Der renovierte Raum hat außerdem direkt am Eingang einen großen Lichttaster speziell für Einsätze. Nachdem dieser betätigt wurde, geht automatisch in allen Hallen für 20 Minuten das Licht an. Dies spart im Einsatzfall wertvolle Zeit. 2017 wurden zwei Bänke angeschafft.

Zusätzlich haben die Großfahrzeuge im Zuge dieser Umbau-Maßnahmen eine Drucklufterhaltung bekommen. Ein weiterer Faktor, der die Zeit bis zum Einsatz los gefahren werden kann, zusätzlich optimiert.

Die Sirenenanlage auf dem Gerätehausdach

Eine weitere bauliche Änderung gab es im September 2015. Seitdem ist auf dem Gerätehausdach eine moderne elektronische Sirenenanlage montiert. Die 1200 Watt starke Anlage wird zur Warnung der Bevölkerung und zur Alarmierung der Feuerwehr benutzt. Die neue Sirene ersetzt seitdem die vorher in Peckelsheim verteilten drei alten Sirenen in der früher bekannten Bauform eines Pilzes.

Die bekannten Alarmierungssignale sind bei der alten und neuen Bauform identisch. Lediglich der Klang ist bei der neuen Anlage etwas anders und klingt etwas heller als früher bei den alten Sirenen, die überwiegend aus den 60er Jahren stammten.

Seit 2019 stehen der Feuerwehr nach Auszug des DRK alle sechs Garagen zur Verfügung. Zwei im Neubau und vier im Altbau. Der frei gewordene Raum wird für feuerwehrtechnische Ausstattung für die gesamte Stadt Willebadessen genutzt.

Der städtische Bauhof im Lützer Park als vorübergehendes Feuerwehrgerätehaus

Ab September 2023 befindet sich das Gerätehaus in einer umfangreichen Sanierung durch den Immobilienbetrieb der Stadt Willebadessen. In der Zeit sind die meisten Fahrzeuge beim städtischen Bauhof stationiert. Das bisher zentral für das Stadtgebiet vorgehaltene Feuerwehr-Material, u.a. Schläuche, Bindemittel und Atemschutzgeräte, wurde, wie auch das Reservefahrzeug LF 10, für die Umbauphase in das Gerätehaus nach Willebadessen verbracht.

Die Prüfung der Feuerwehr-Gerätehäuser im Rahmen der Vorbereitung des Brandschutzbedarfsplanes in der Stadt Willebadessen hat ergeben, dass besonders in Peckelsheim Handlungsbedarf besteht. Der Umbau wird mit Fördermitteln vom Land NRW unterstützt. 250.000 Euro bekommt die Stadt Willebadessen aus dem Förderprogramm „Starke Strukturen für starken Brandschutz“.