Amtliche WARNUNG vor STURMBÖEN
16.04. 08:00 Uhr bis 16.04. 18:00 Uhr
Herausgeber: DWD am 16.04. 01:11 Uhr (Stufe 2: Markantes Wetter)

Wohnungsbrand, Person im Gebäude

Einsatznummer:11/2012
Einsatzart:🔥 Feuer > Brand 2
Einsatzort:Willebadessen, Bahnhofstr.
Alarmierung:31. Dezember 2012, um 02:09 Uhr
Einsatzdauer:3 Stunden 49 Minuten
Einsatzende:31. Dezember 2012 05:58 Uhr
Einsatzleiter:STBI Heiner Hesselmann (Stellv. Leiter der Feuerwehr)
Mannschaftsstärke:75
Alarmierte Einheiten:

Zu einem Wohnungsbrand kam es in Willebadessen gegen 2 Uhr am frühen Silvester-Morgen. Die alarmierten Feuerwehr-Einheiten aus Willebadessen, Peckelsheim, Bad Driburg, Borlinghausen und Fölsen konnten eine 50-jährige Frau nur noch tot bergen. 5 weitere Personen wurden verletzt, 2 von ihnen mussten im Krankenhaus behandelt werden.

Die Flammen im Gebäude wurden mit einem B-Rohr und zwei C-Rohren gelöscht. Zum Einsatz kamen dabei zwei Trupps unter Atemschutz sowie ein Sicherungstrupp. Von außen wurden die Löscharbeiten durch die Drehleiter des Löschzuges Bad Driburg unterstützt. Die Bahnhofstraße musste für mehrere Stunden komplett gesperrt werden.

Der Löschzug Peckelsheim war für die Bereitstellung von Atemschutzgeräteträgern sowie für die in Peckelsheim stationierte Wärmebildkamera angefordert worden. Mit dieser wurde zum Einsatzende hin das Brandobjekt auf weitere Glutnester untersucht. Neben der Feuerwehr kamen vier Rettungswagen, ein Notarzteinsatzfahrzeug, die Polizei sowie die Kriminalpolizei zum Einsatz. Ein Notfallseelsorger sowie das Ordnungsamt der Stadt Willebadessen waren ebenfalls vor Ort.

Die betroffene Wohnung liegt über einer Gaststätte, in der sich zum Zeitpunkt des Feuerausbruchs der 70-jährige Besitzer und ein 34-jähriger Gast aufhielten. Diese hatten Brandgeruch wahrgenommen und Hilferufe gehört und waren nach oben gestürmt um die Frau zu retten, mussten jedoch wegen der starken Rauchentwicklung aufgeben. Dabei erlitten sie selbst Schnittverletzungen und alarmierten die Einsatzkräfte.

Die Wohnung wurde noch am Abend und an den darauffolgenden Tagen von der Kriminalpolizei und Sachverständigen untersucht, die Leiche der 50-jährigen Frau wurde obduziert. Die Untersuchung ergab als Todesursache eine Rauchvergiftung, die Frau wurde somit kein Opfer von Fremdverschulden. Ein Defekt von technischen Geräten oder Elektrik war auch nicht festgestellt worden. Die Frau war starke Raucherin. Ob durch Handhabungen in diesem Zusammenhang das Feuer entstanden ist, kann nicht nachvollzogen werden. Wie der Schwelbrand in der Wohnung tatsächlich entstanden ist, haben die Ermittlungen nicht ergeben.



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